Die hl. Katharina Labouré

Unsere Namenspatronin

Die vinzentinischen Frauen- und Männergemeinschaften haben viele heilige und selige Frauen und Männer hervorgebracht. Eine besonders bekannte ist Katharina Labouré, die Namenspatronin unseres Hauses. Sie wurde am 2. Mai 1806 in Fain les Moutiers in Burgund geboren. Mit 24 trat sie ins Seminar der Vinzentinerinnen in Paris ein. Aber schon in der Nacht auf den 19. Juli 1830 wendete sich ihr Leben, als sich ihr die Mutter Gottes offenbarte. Einige Monate später erschien ihr Maria erneut und vertraute ihr ein besonderes Geheimnis an: Sie zeigte ihr eine Medaille mit der Inschrift: "O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen." Katharina sollte nach diesem Muster Medaillen prägen lassen und sie den Menschen zum Geschenk machen. Daraus solle große Gnade erwachsen. Die Schwester vertraute sich ihrem Beichtvater an, und die Medaille wurde geprägt. Im Volk wurde sie als "Wundertätige Medaille" bekannt.

Katharina Labouré kümmerte sich aufopfernd um die Bewohner eines Altersheims. Nie wollte sie anders sein als ihre Mitschwestern. Sie bewahrte ihr Geheimnis, während die "Wundertätige Medaille" um die Welt ging. Schwester Katharina Labouré starb am 31. Dezember 1876. Sie wurde 1947 von Papst Pius XII. heiliggesprochen. Weil sie nur ihrem Beichtvater von ihren Erlebnissen erzählt hatte, nannte der Papst sie die „Heilige des Schweigens“.